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          17.03.2024

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  Aquarium

 
 Das Aquarium Berlin befindet sich im Ortsteil Tiergarten im Bezirk Mitte auf dem  Gelände des Zoologischen Gartens. Eröffnet wurde es im August 1913.
 Mit sogenannten Kombi -Tickets ist es möglich den Zoo und das Aquarium zu  besuchen. Das Aquarium und der Zoologische Garten stehen unter  Denkmalschutz und werden als börsennotierte, gemeinnützige Aktiengesellschaft  geführt.

 Im 2. Weltkrieg wurde das Gebäude fast völlig zerstört, der spätere Wiederaufbau  gestaltete sich problematisch und so fanden dann auch gleich umfassende  Sanierungen und Erweiterungen statt. Dadurch gilt das Aquarium als  Artenreichste  Einrichtung dieser Art weltweit. Gezeigt werden Meeres - und  Süßwasserbewohner, sowie Amphibien, Reptilien und Insekten.

 Zwischen 1911 und 1913 entstand das 3 stöckige Gebäude. Eine solch  überdachte und für Besucher unmittelbar begehbare Einrichtung dieser Art, hatte  es zuvor noch nirgends gegeben. Das Salzwasser für die Meeresbewohner wurde  erst aus der Nordsee bezogen, nach dem 1.Weltkrieg merkte man aber das dies  auf Dauer zu teuer ist. Also stellt man jetzt eigenes Salwasser her, indem  verschiedene Meeressalze in Süßwasser aufgelöst werden.

 Bedingt durch den 1. Weltkrieg und die allgemeine Notsituation danach, konnte  das Aquarium zunächst nur mäßige Erfolge verbuchen. Nach 1923 begann dann  aber die rasche Entwicklung zum Artenreichsten Aquarium der Welt. Bei  Eröffnung verzeichnete man 400 Tiere und im Jahr 1939, vor Kriegsbeginn, zählte  man  746 Arten mit 8532 einzelnen Tieren.

 Im November 1943 wurde das Gebäude durch Bombenvolltreffer bis auf die  Grundmauern zerstört. Aus Kostengründen baute man das neue Aquarium auf  den  Ruinen des alten Gebäudes. Schon 1952 wurden wieder Meeres - und  Süßwassertiere gezeigt, 1956 wurde die Krokodilhalle mit Schlangenabteilungen  wieder eröffnet und 1959 stellte man auch das Insektarium fertig. 1968 besaß das  Aquarium Berlin dann wieder die Artenreichste Sammlung der Welt, diesmal auch  mit zahlreichen erstmals nach Europa importierten Tieren.

 25 Jahre nachdem Wiederaufbau waren am gesamten Gebäude 
 Sanierungsarbeiten fällig. Das Aquarium  blieb aber weiterhin für Besucher offen.  Zwischen 1978 und 1980 entstand so der achteckige Neubau für rund 7 Millionen  Mark.
 
 Heute verzeichnet man einen Tierbestand von 10.000 Tieren in 800 Arten. Durch  die Bedrohung der natürlichen Lebensräume von Süß - und Meereswassertieren  sowie der Amphibien, versucht man diese auch zu züchten. Dies geschieht  natürlich unter dem Aspekt des Natur - und Artenschutzes.
 
 Die meisten Tiere im Aquarium reagieren empfindlicher auf Umweltveränderungen  als zum Beispiel Säugetiere oder Vögel, deswegen müssend diese streng  nachgeahmt werden. Auch die Wasserqualität hat eine sehr überragende  Bedeutung, erhebliche Belastungen durch Futterreste, Kot oder abgestorbenen  Organismen müssen ausgeglichen werden. Daher wird das Wasser auch in  jedem  Becken separat aufbereitet, auch um die Ausbreitung von Krankheiten zu  verhindern.

 Für neueintreffende oder kranke Tiere sowie auch für die Nachzucht gibt es eine  große Anzahl von separaten Quarantäne - und Reservebecken. Der Großteil des  Futterbedarfs wird im Haus selbst gezüchtet und kultiviert. So stammen die  Pflanzen für Terrarien und Aquarien zum Beispiel auch von den Gewächshäusern  auf dem Dach. Diese sind mit Sicherheit frei von Insektiziden. Momentan werden  rund 250 Pflanzenarten im Aquarium Berlin gehalten. Denn auch die Vegetation in  den Schauräumen soll möglichst den heimatlichen  Lebensraum der gezeigten  Tiere darstellen.

 Seit 2003 gibt es noch ein weiteres, aber viel kleineres Schau-Aquarium in Berlin,  das Sea Life mit dem Aqua - Dom.