Gedänkstätte detsch. Widerstand
Es handelt sich um eine Gedenkstätte und ein Denkmal zur Erinnerung an den gesamten deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Sie befindet sich im Bezirk Mitte und liegt im Ortsteil Tiergarten, in der Stauffenbergstraße im sogenanntem „Bendlerblock“. Berlin Plötzensee ist auch Teil der Gedenkstätte. Direkt nebenan befindet sich seit 1933 der Zweitsitz des Bundesministeriums für Verteidigung. Außerdem betreibt die Gedenkstätte ein Museum in der alten Blindenwerkstatt in Berlin Mitte.
Errichtet wurde die Gedenkstätte zur Erinnerung an die Widerstandskämpfer, die am 20. Juli 1944 hier gestorben sind. Den Grundstein für das Mahnmal legte die Witwe eines ermordeten Generals 1952. Durch mehrere Initiativen wurde die Gedenkstätte mehrmals ausgebaut, umgestaltet und erweitert. Im Jahr 1953 wurde das Ehrenmal enthüllt, eine nackte Bronzestatue mit gebundenen Händen. 1955 wurde dann die „Bendlerstraße“ in „Stauffenbergstarße“ umbenannt.
Der damalige Bürgermeister übergab der Öffentlichkeit 1962 eine Tafel mit den Namen der erschossenen Offiziere.
1980 fand eine Umgestaltung des Innenhofes statt, dabei wurde folgende Inschrift angebracht: "Hier im ehemaligen Oberkommando des Heeres organisierten Deutsche den Versuch, am 20. Juli 1944 die nationalsozialistische Unrechtsherrschaft zu stürzen. Dafür opferten sie ihr Leben".
Seit 1983 klärt die Gedenkstätte umfassend über den Widerstand des Nationalsozialismus auf. Der damalige Bürgermeister Berlins gab den Auftrag für die Ausstellung des gesamten deutschen Widerstands. Diese wurde am 20.Juli 1989 eröffnet.
Thematische Erweiterungen wie zum Beispiel „Stille Helden“ für Flüchtlingshelfer oder auch Georg Elser und sein Attentat vom 8.November 1939 sind geplant. So wird der Widerstandsbegriff von 1939 - 1945 personell und inhaltlich erweitert.