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          17.03.2024

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 Siegessäule


 Die Siegessäule befindet sich auf dem großen Stern inmitten des Tiergartens, zu    ihr gelangt man durch einen, der unter der Fahrbahn verlaufenden, Zugänge.
 Bis zur Aussichtsplattform sind es 285 Stufen, von dort aus hat man eine sehr  gute Aussicht über den Tiergarten, den Potsdamer Platz, das Brandenburger Tor  und umliegendes Stadtgebiet. Die Gesamthöhe der Säule liegt bei 66,89m.

 Von 1864- 1873 wurde sie als Nationaldenkmal der Einigungskriege erbaut. Heute  steht sie unter Denkmalschutz.

 Anlass zum Bau der Siegessäule war der Sieg Preußens im deutsch- dänischen  Krieg 1864. Nur ein paar Jahre später im Jahr 1866 wurde der Krieg gegen  Österreich erfolgreich bestritten. Jahre 1870/1871 führte man erfolgreich Krieg  gegen Frankreich. Die ursprünglichen 3 Segmente sollten daran erinnern. Die  Einweihung fand zur Feier des Sedantag am 2.9.1873, dies war ein Feiertag im  Deutschen Reich und sollte an die Kapitulation der französischen Armee erinnern.
 In den Jahren 1938/1939 wurde die Siegessäule vom Königsplatz, ihrem alten  Standort, der heute besser unter dem Namen „Platz der Republik“ bekannt ist,  zum heutigen Standort auf dem großen Stern verschoben. Nach dem 2. Weltkrieg  wollte Frankreich die Zerstörung der Siegessäule, die anderen Alliierten stimmten  dem jedoch nicht zu und so blieb sie erhalten.
 Auf dem Sockel befindet sich eine kreisrunde Säulenhalle, an ihren Innenwänden  ist Mosaik angebracht. Sie sollen die Reichseinigung als folge über den Sieg über  Frankreich darstellen.

 Die weibliche Figur auf der Säule trägt den Namen Viktoria. In ihrer rechten Hand  hält sie einen Lorbeerkranz hoch, in der linken Hand hält sie das Feldzeichen mit  eisernem Kreuz und auf ihrem Helm befinden sich Adlerflügel. In der griechischen  und römischen Mythologie wird die Viktoria als Siegesgöttin angegeben. Viktoria  hat eine Größe von 8,30m und wiegt 35t.
 1954 wurde sie restauriert und komplett neu vergoldet, 1989 restaurierte man sie  erneut. Im Berliner Volksmund wird sie meist „Goldelse“ genannt, aufgrund der  Vergoldung.
 Der Sockel ist mit 4 bronzenen Reliefdarstellungen verziert, welche die  Einigungskriege und den erfolgreichen Einzug der Truppen zeigen sollten. 1945  wurden diese auf Verlangen der Franzosen entfernt. Nach einer erneuten  Restaurierung wurden sie zur 750 Jahr-Feie - Berlins im Jahr 1987 wieder  angebracht. Den 2.Weltkrieg und die Schlacht um Berlin hat die Siegessäule
 ohne größere Schäden überstanden.
 Im Januar 1991 gab es einen Bombenanschlag auf die Siegessäule, die Bombe  zündete jedoch nicht richtig und es wurde auch keiner verletzt. Im Anschluss  brauchte sie aber eine 10monatige Reparatur. Seit 2008 gehört die Siegessäule  zur Straße der Monumente, dies ist ein gegründetes Netzwerk deutscher  Denkmale und Erinnerungsorte. In den folge Jahren stand sie des Öfteren im  Mittelpunkt verschiedenster Veranstaltungen wie z.B. der Loveparade.
 Von März 2010 - Mai 2011 findet eine umfassende Restaurierung und eine erneute  Vergoldung der Viktoria mit ca. 1,2kg Blattgold statt