Zoologischer Garten
Der Zoologische Garten Berlin befindet sich im Bezirk Mitte im Ortsteil Tiergarten.
Er gilt als artenreichster Zoo der Welt und ist der älteste Zoo Deutschlands. Über 15000 Tiere in fast 1500 Arten haben auf dem 35 Hektar großem Gebiet ihr zu Hause.
Gleich an den Zoo angeschlossen ist das Aquarium, welches auf 3 Etagen
verteilt Fische, Reptilien, Amphibien, Wirbellose, Insekten und andere zeigt.
Der Zoo gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt und ist
auch Namensgeber für den Nahe gelegenen Bahnhof Zoologischer Garten. Die Eröffnung fand am 1.8.1844 statt, zu der Zeit war es der neunte Zoo in Europa und der erste Zoo Deutschlands.
Der neue Zoodirektor lies ab 1871 das Antilopenhaus erbauen, es folgten das Elefantenhaus, das Straußenhaus, das Stelzvogelhaus und das Elefantentor. Auch Pavillons und Restaurant entstanden zu dieser Zeit. Ein anderer Zoodirektor lies 1888 den Tierbestand aufstocken und 1913 das Aquarium bauen.
Nach dem 1.Weltkrieg wurden die Anlagen zu Außengehegen. Im 2.Weltkrieg wurde der Zoo größtenteils zerstört. Von den 3715 Tieren überlebten nur 91 Tiere.
1945-1956 hatte der Zoo die damals einzige weibliche Leitung. Sie veranlasste den Wiederaufbau des Zoos und die Renovierung des Antilopen - und des Elefantenhauses. Das Flusspferdhaus wurde neu errichtet. Ab 1956 gab es dann wieder einen neuen Zoodirektor, dieser nahm weitere Wiederaufbauarbeiten vor. Unter anderem lies er Affenhäuser, ein Vogelhaus, Bärenanlagen und ein Raubtierhaus mit Nachttierabteilung bauen. Auch das Aquarium wurde ausgebaut. Zu dieser Zeit begann man auch mit der Züchtung von seltenen Tieren und vom aussterben bedrohter Tiere. Viele alte Gebäude wurden wieder hergestellt und die Zooschule wurde eröffnet.
Nach der Wiedervereinigung trat man in Kontakt mit dem Tierpark in
Berlin - Friedrichsfelde.
Dieser gilt als größter Landschaftstiergarten Europas.
Bis 2008 war der Berliner Zoo der einzige Deutsche Zoo mit zwei großen Pandabären. Ebenfalls bekannte Tiere sind das Flusspferd Knautschke und Bulette, der Gorilla Knorke und natürlich der Eisbär Knut.
Eisbär Knut bescherte dem Zoo rapide ansteigende Besucherzahlen, die sich dann nach einer Weile wieder legten und auf den alten Stand zurück fielen.
Einige Häuser wurden im Stil der Ursprungsländer der Tiere erbaut wie z.B. das noch existierende Bisonhaus. In den Jahren 1910 - 1912 wurde auf dem Gelände des Zoos der Marmorsaal errichtet, damals war es der größte Berlins. Genutzt wurde er als Wirtshaus und als Kino. In den 1930er Jahren fand auch der Reichspresseball hier statt. Im 2. Weltkrieg wurde der Saal dann zerstört.
Der Zoologische Garten besitzt mehrere eigene Hauskatzen, das soll verhindern das fremde Katzen von draußen Krankheitserreger übertragen. Die Hauskatzen werden natürlich vom Zoo versorgt.