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          17.03.2024

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  Admiralspalast

 
 

Der Admiralspalast befindet sich in Berlin-Mitte. 

Er wurde 1873 von den Architekten Walter Kyllmann und Adolf Heyden als Admiralsgartenbad, direkt über einer Solequelle erbaut. 1910 wurde das Gebäude abgerissen als Eispalast neu errichtet. 

Ein Jahr später feierte dieser unter dem neuen Namen Admiralspalast seine Eröffnung. In der Eisarena wurden Eisballette von Julius Einödshofer aufgeführt die er eigens komponierte. Neben der Eisarena besaß das Gebäude auch einen Bädertrakt, 900 Zimmer bzw. Säle, Kegelbahnen, ein großes Café und ein Lichtspiegeltheater. Nach ungefähr 10 Jahren wurde der Admiralspalast unter der Leitung von Herman Haller zu einem Revuetheater umgebaut und mit der Revue „drunter und drüber“ mit der Musik von Walter Kollo eröffnet. 

Während des Nationalsozialismus wurde das Gebäude von Paul Otto August Baumgarten umgebaut, wobei unter anderem eine Führerloge errichtet wurde. 1939 schloss sich der Admiralspalast mit dem Metropol - Theater aus der Behrenstraße zusammen und wurde 1944 geschlossen. Nach dem zweiten Weltkrieg war das Gebäude weitgehend verschont geblieben und wurde daher zwischenzeitlich vom Ensemble der Deutschen Staatsoper genutzt. 

Im Jahre 1946 schlossen sich im Admiralspalast die SPD und KPD zu der Partei SED zusammen. Zeitweise war hier auch das Haus der Presse und später ab Oktober 1953 das politische Kabarett „Die Diestel“ im Vorderhaus ansässig.

1955 zog die Staatsoper wieder zurück in das Haus Unter den Linden, von nun an galt der Admiralspalast als Metropol - Theater. Lange Zeit wurden hier Operetten und Musicals mit einem festen Hausensemble aufgeführt, bis schließlich der Palast 1997 wieder geschlossen wurde. Im Jahr 2005 übernahm der Kulturunternehmer Falk Walter das Gebäude und ließ dieses aufwändig sanieren. Für die Sanierung des Bades nutze er noch übrig gebliebene originale  Marmorfliesen, Mosaiken und Glasmalereien. Die offizielle Wiedereröffnung fand am 11.08.2006, mit einer Aufführung der Dreigroschenoper unter der Regie von Klaus Maria Brandauer in dem noch unfertigen Gebäude, statt. Auf der Nachpremierenfeier trat der zu diesem Zeitpunkt 103 - jährige Johannes Heesters zusammen mit einer Big Band auf und stimmte mehrere seiner größten Erfolge an. 

Seit 2007 betreibt der Radiosender radioeins ein Studio im Admiralspalast. Im August 2010 meldete die Admiralspalast Produktions GmbH wegen Schulden in Höhe von 380.000 Euro die Insolvenz an. Der Betrieb des Gebäudes wurde jedoch nicht eingestellt. Seit dem 15.06.2011 wird nun der Admiralspalast von dem Produzenten Maik Klokow und seiner Unternehmensgruppe „Mehr! Entertainment“ betrieben.