Die Geschichte von Schöneberg
Das genaue Entstehungsdatum von Schöneberg ist zwar nicht bekannt, jedoch kann man davon ausgehen, dass es im Zuge der Siedlungsbewegung im frühen 13. Jahrhundert an einer Handelsstraße, die von Sachsen aus über Berlin zur Ostsee führte, gegründet worden ist. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort 1264. Im Jahr 1375 wird Schöneberg zunächst Rittergut, 1506 wird es vom Kurfürsten Joachim I. erworben.
Mit der Übergabe Schönebergs in die Hände der Kurfürsten stellen sich im Ort wesentliche Verbesserungen ein, so wird beispielsweise die ordentliche Bewirtschaftung der Vorwerke und Schäfereien angeordnet. Im Jahr 1685 schließlich gab es die erste Karte von Schöneberg. 1750 wurde ein zweites Dorf unter dem Namen Neu-Schöneberg für die Ansiedlung böhmischer Weber errichtet, jedoch erst im Jahre 1874 erfolgt der Zusammenschluss beider Teile Schönebergs.
Im Jahr 1861 schließlich ist die Stadt Berlin so weit über ihre Grenzen hinaus und in Schöneberger Gebiet hineingewachsen, dass Schöneberg als Teil von Berlin eingemeindet wird und seit dem als Berliner Vorstadt zählte. 1898 erhielt Schöneberg dann sogar eigene Stadtrechte. In den Folgejahren wuchs Schöneberg stetig zur Großstadt heran und bekam nach Berlin als zweite Stadt Deutschlands eine U-Bahnlinie. 1920 ging mit der Gründung von Großberlin jedoch Schönebergs Eigenständigkeit verloren und es wurde einer der neuen Verwaltungsbezirke von Berlin.
Von 1945 bis 1990 gehörte Schöneberg dann zum Amerikanischen Sektor des geteilten Berlins und stellte damals den Regierungsbezirk West-Berlins dar. Zu dieser Zeit hatten das Berliner Abgeordnetenhaus und der Senat von West-Berlin ihren Sitz im Rathaus Schöneberg. Hier fanden auch viele Kundgebungen statt und nicht zuletzt war dies der Ort des Staatsbesuches des US-Präsidenten John F. Kennedy, in dessen Zuge er am 26. Juni 1963 seine Rede mit dem weltbekannten Zitat „Ich bin ein Berliner“ hielt.
Während der Teilung wurden in Schöneberg zudem über 22.000 neue Wohnungen errichtet, dank dem Engagement vieler Bürger konnten jedoch auch sehr viele der noch erhaltenen Altbauten gerettet werden und so hat Schöneberg bis heute ein ganz besonderes Stadtbild.
Seit 2001 ist es jedoch kein eigenständiger Bezirk mehr, sondern Teil des neuen Berliner Großbezirkes Tempelhof-Schöneberg.
Wappen (Bf. Rathaus Schöneberg)
Ceciliengärten-Fontäne
Ceciliengärten-Fuchsbrunnen
Apostel-Paulus-Kirche, Klixstraße
Rudolf-Wilde-Park
Goldener Hirschbrunnen, Rudolf-Wilde-Park
Kaiser-Wilhelm-Passage, Kaiser-Wilhelm-Platz
Kinderbrunnen, Barbarossaplatz
Kleistpark, Potsdamer Straße/ Kleistpark
Paul-Gerhardt-Kirche, Hauptstraße 47
Rathaus Schoeneberg, John - F. Kennedy-Platz
Springbrunnen am Viktoria - Luise Platz
Springbrunnen am Bayerischen Platz
Wasserklops an der Gedächniskirche
Brunnen auf dem Wittenbergplatz