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          17.03.2024

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 Schloss Charlottenburg



 Das Schloss Charlottenburg befindet sich im Bezirk Charlottenburg und ist der  Stiftung preußische Schlösser und Gärten  Berlin unterstellt.

 Sophie Charlotte gab ihrem Ehemann, Kurfürst Friedrich III., den Landsitz vor den  Toren Berlins zurück. Dafür bekam sie im Jahr 1695 als Ersatz das Dorf Lützow  mit eigenem Grundstück ca. 7 km von Berlin entfernt. Ein Jahr später gab Sophie  den Auftrag das Anwesen in eine Sommerresidenz um bauen zu lassen. Im Juni  1699 wurde das fertige Schloss eingeweiht und seither von Sophie als Residenz  genutzt. Mit der Krönung Friedrichs zum König Friedrich I.  wurde Sophie zur  Königin in Preußen. Danach fanden immer wieder Um - und Ausbauten am  Schloss statt.

 Im Februar 1705 starb Sophie im Alter von 37 Jahren. Ihr zu Ehren benannte der  König das Schloss sowie die angrenzende Siedlung in "Charlottenburg" um.

 Seinen heutigen Grundriss erhielt das Schloss durch Friedrich Wilhelm II. .
 Das Bernsteinzimmer war ursprünglich für das Schloss Charlottenburg  vorgesehen. Dabei handelt es sich um eine komplette Wandvertäfelung aus  Bernstein der Ostsee. Später wurde es auch als 8. Weltwunder bezeichnet. Bis  zum Jahr  1712 wurden noch Arbeiten daran vermerkt, dann jedoch nicht mehr  vollendet. 1716 machte Friedrich Wilhelm I. das Zimmer, dem
 russischem Zar Peter dem Goße, zum Geschenk.

 Zum Ende des  1. Weltkriegs fungierte der Ostflügel als Lazarett. 1926 wurde die  Verwaltung der staatlichen Schlösser und Gärten gegründet, mit einem Vertrag  über die weitere Nutzung. Zum Ende des 2. Weltkriegs  wurde das Schloss  größtenteils zerstört und wenige Jahre später wieder aufgebaut.
 
 1960 zog das Museum für Früh - und Vorgeschichte ins Schloss. Im Jahr 2003  eröffnete das Museum nach grundlegender Sanierung wieder seine Türen. 2009  wurde die Sammlung im Schloss geschlossen und im „Neuen Museum“ in Berlin  Mitte untergebracht. Die Werkstätten blieben jedoch vorerst noch dort. In Zukunft  soll vermutlich die Hohenzollerngruft untergebracht werden.

 Der wieder aufgebaute lichtdurchflutete große Saal eignet sich perfekt für  Veranstaltungen, Konzerte und Banketts. Der Neue Pavillon mit Gemäldegalerie  und Skulpturen wird noch bis November 2011 wegen Restaurierungsarbeiten  geschlossen bleiben. Die Hohenzollerngruft im Mausoleum ist seit 2008 wieder zu  besichtigen. Auch ist die Wohnung von Friedrich dem Großen und diverse  Auszeichnungen von Friedrich I. und seiner Frau Sophie Charlotte zu sehen.

 Der Schlossgarten wurde 1697 angelegt und nach dem Tode König Friedrich I.  völlig vernachlässigt. Deswegen wurde er in den Jahren 1740 - 1786 im Auftrag
 von Friedrich II.  wieder hergestellt. Im Schlossgarten befindet sich auch das  Teehaus Belvedere und ein Pavillon. Im 2.Weltkrieg wurde der Garten sehr stark  verwüstet, der Wiederaufbau sollte dem alten Garten entsprechen. Dafür wäre  allerdings die Pflege zu aufwendig gewesen und so wurde er an Hand von  Büchern  nachkonstruiert. Auch die Fontäne ist größer als die ursprüngliche.

 Der Schlossgarten dient den Bewohnern der angrenzenden Altbaugebiete seit  langer Zeit als Naherholungsgebiet.  Seit 2004 existieren Pläne darüber für den  Garten Eintritt zu nehmen, dagegen wehrt sich aber die Bürgerinitiative
 „Rettet den Schlosspark“.

 Während in  den Jahren 2004 - 2006 das Schloss Bellevue renoviert wurde, wurde  der Amtssitz des Bundespräsidenten ins Schloss Charlottenburg verlegt.

 Sehenswert ist der jährliche Weihnachtsmarkt mit einem wundervoll angestrahlten  Schloss und hübschen Weihnachtsmarktbuden.