Die Geschichte von Wartenberg
Der Berliner Ortsteil Wartenberg im Bezirk Lichtenberg ist 1270 das erste Mal erwähnt worden. Der Name „Bernhardus de Wardenberge“ wird in einer Urkunde der brandenburgischen Markgrafen aufgeführt. Die Dorfkirche, welche bis zu ihrer Zerstörung als eine der schönsten Dorfkirchen Berlins galt, entstand im Zeitraum von 1200-1250. Eine weitere Erwähnung fand 1375 im Landbuch Karls IV statt, welche die Besitztümer Wartensbergs aufführt.
Vor dem „Berliner Unwillen“ war das Dorf in Besitz mehrere Berliner und Cöllner Bürger, unter ihnen die Familien Blankenfelde und Boytin. Nach 1448 verlieren diese ihren Besitz an Kurfürst Friedrich, der wiederum den Besitz neuverteilte.
1451 wurde das Dorf in zwei Rittergüter aufgeteilt, was aber 1783 vom preußischen Staatsminister Otto Carl von Voß wieder zusammen gelegt wurde. 1845-1900 wurde das Dorf mit bäuerlichen Wohn- und Landarbeiterhäuser ausgebaut. Die dazugehörigen Hofanlagen und Stallgebäude stehen heute unter Denkmalschutz. Die Stadt Berlin kaufte für die Anlage von städtischen Rieselfeldern das Rittergut. Das Rittergut Wartenberg wurde zum Vorwerk des Stadtgutes Malchow.
1920 wurde Wartenberg durch das Groß-Berlin-Gesetz zum Ortsteil des damaligen 18. Verwaltungsbezirks Weißensees. Wie Eingangs erwähnt wurde, wurde die Dorfkirche am 21.April 1945 zeitgleich mit den Dorfkirchen Falkenbergs und Malchows von Wehrmachtsangehörigen gesprengt.
Am 1. September 1985 wurde auf Grund des Beschlusses der Ostberliner Stadtverordnetenversammlung Wartenberg zu einem Ortsteil im neuen Stadtbezirk Hohenschönhausen.
Nach zehn Monaten Bauzeit wurde der Kirchenneubau Wartenbergs am 9.01.2000 eingeweiht, dieser Bau vereint die Gemeinden Malchow, Wartenberg und Hohenschönhausen.
Freidhof der alten Dorfkirche von Wartenberg
Alte Dorfkirche von Wartenberg
Altes Dorfhaus
Neue Kirche von Wartenberg
Dorfteich von Wartenberg
Altes Haus in Wartenberg
Ansicht
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