Die Geschichte von Charlottenburg
Lietzow wurde zuerst 1239 urkundlich erwähnt und befand sich an der heute Alt-Lietzow genannten Straße, an der Rückseite vom Rathaus Charlottenburg. Casow lag gegenüber auf der anderen Spreeseite. 1315 wurden Lietzow und Casow dem Nonnenkloster St. Marien in Spandau zugesprochen. Casow wurde ebenso wie Glienicke irgendwann aufgegeben, doch man vermutet Glienicke lag in der Nähe vom Glienicker-See.
Die Entwicklung Lietzows ist im Vergleich zu den anderen Teilen sehr gut dokumentiert. 400 Jahre lang hatte die Familie Berendt das Dorfschulzenamt inne und musste als Ausgleich für diese Tätigkeit geringere Abgaben leisten. In kirchlicher Hinsicht wurde das Dorf vom Wilmersdorfer Pfarrer mitversorgt. Über die Jahre sind viele wohlhabende Familien in das Land gezogen und wurde somit auch auswärts interessanter für die Massen. So entstanden neue Bauten und Sehenswürdigkeiten. Jedoch hat Charlottenburg auch Schlimmes mitgemacht, wie zum Beispiel die Besetzung durch Frankreich nach der Niederlage Preußens in der Schlacht bei Jena und Auerstedt im Jahre 1806 oder der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg. Noch heute steht die Ruine Gedächtniskirche als Erinnerung an die damalige Zeit.
Heute ist Charlottenburg von diversen Sehenswürdigkeiten geprägt, wie z.B. das Elefantentor, das Schloss Charlottenburg und der Lietzensee.












