Altes Museum
Das „Alte Museum“ befindet sich auf der Museumsinsel in Berlin. Bis 1845 war es noch unter dem Namen „Königliches Museum“ bekannt.
In den Jahren 1825 -1828 wurde es im Stil des Klassizismus errichtet und 1830 eröffnet. Es beherbergte die Antikensammlungen des „Staatlichen Museums zu Berlin“. Es ist eines der bedeutendsten Gebäude des Klassizismus und steht heute unter Denkmalschutz. Das Gebäudeensemble gehört seit 1999 zu der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Die äußere Gestaltung erinnert an die römische Antikenzeit.
Die Ausstellungsräume gruppieren sich um 2 Innenhöfe, in der Mitte befindet sich das Herzstück des Gebäudes. Die Rotunde reicht über beide Etagen und hat an der Decke ein Fenster und eine Höhe von 23 m. Im Ring selbst stehen 20 Säulen die die Galerie tragen, dazwischen wurden Statuen des Museums platziert. Die Kuppel ist mit Kassettenfeldern versehen.
1855 wurde das „Neue Museum“ fertig gestellt, 1876 die „ Nationalgalerie“
( heute „Alte Nationalgalerie), 1904 das „Kaiser-Friedrich-Museum“
( heute „Bodemuseum“), 1930 das Pergamonmuseum; damit war die Museumsinsel vollständig. Das „Alte Museum“ bildete dabei den Kern der Inseln.
Während des Nationalsozialismus diente das Museum auch öfter als Ort für Propagandaveranstaltungen. Im 2.Weltkrieg wurde es stark beschädigt, dabei gingen viele der ursprünglichen Malereien verloren. Als erstes Museum der Insel wurde es in den Jahren von 1951-1966 originalgetreu wieder aufgebaut. 1982 wurden dann auch die Malereien an der Rotunde restauriert. Der ehemalige Übergang zum „Neuen Museum“ wurde jedoch nicht wieder hergestellt.
Im Jahr 1904 wurde das Museum für Sammlungen aus der Antike genutzt, wie heute auch wieder. Im Obergeschoss finden manchmal verschiedenste Sonderveranstaltungen statt.