Der Ursprung Heiligensees befindet sich auf einer Halbinsel die ca. 2000 vor Chr. durch germanische Semnonen besiedelt wurde, diese liegt zwischen der Havel und dem Namensgeber dem Heiligensee.
Der Tegeler Forst grenzt im Osten und im Süden an das 10.7 km² große Heiligensee das mit seinen heutigen 17.641 Einwohnern in einen Binnendünnenland das nach der letzten Eiszeit entstand in einen der “grünen Lungen“ von Berlin liegt.
Immer mehr Bauern kamen nach Heiligensee, nach dem Sieg Albrecht des Bären über die slawischen Wenden, die in diesem Gebiet sich seit 300 nach Chr. angesiedelt hatten.

Als ein Rittersitz errichtet wurde, um den Havelüberweg zu kontrollieren wo auch eine Fähre verkehrte, errichtete man dort um 1205 auch die erste Kirche. Heiligensees erste urkundliche Erwähnung erfolgte um 1308 was wohl auch an dem stark frequentierten Pilgerweg zwischen Berlin und Wilsnack lag. Seit dem sind 700  Jahre vergangen und so konnte Heiligensee, das seit 1920 ein Teil von Berlin ist, 2008 ihr 700-jähriges Jubiläum feiern.

Wo man noch bis ins 20. Jahrhundert hauptsächlich von der Landwirtschaft lebte findet man heute Namenhafte Firmen, die hochwertige IT und CNC Technologie herstellen und entwickeln sowie die Konzerne Tetra-Pak und Underberg.

Aus der einst nur als “Durchgangsort“ bekannte Siedlung "Heiligensee" aus Pilgerzeiten ist ein eigenständiger Ortsteil mit Kindergärten, Grundschulen, Diakonieeinrichtungen, einer Feuerwehr, einer Haftanstalt, diversen Freizeiteinrichtungen und Kirchengemeinden geworden. Zudem verfügt Heiligensee heute über eine gute Infrastruktur.
Es verkehren mehrere Buslinien am Tag und in der Nacht und die S- Bahnlinie 25, die früher bekannt war unter dem Namen Kremmener Bahn. Um 1913 verkehrte nur eine Straßenbahnlinie die Heiligensee mit Tegel verband.  Hiervon zeugt noch heute das alte – inzwischen unter Denkmalschutz stehende Depot das mit der Eröffnung der U-Bahn den Strassenbahnbetrieb ablöste und sie so am 1. Juni 1958 eingestellt wurde.