Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66,
13055 Berlin
Auf dem Gelände der früheren zentralen
Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit befindet sich
seit 1994 eine Gedenkstätte. Seit Juli 2000 ist diese eine selbstständige
Stiftung öffentlichen Rechts. Die Grundstücke und Gebäude des Gefängnisses
wurden vom Land Berlin zur unentgeltlichen Nutzung überlassen. Für die Arbeit
erhalten sie einen jährlichen Zuschuss des Bundes und des Landes Berlin.
Die Gedenkstätte hat die gesetzliche Aufgabe, die Geschichte der Haftanstalt
Hohenschönhausen in den Jahren 1945 bis 1989 zu erforschen, über Ausstellungen,
Veranstaltungen und Publikationen zu informieren und zur Auseinandersetzung mit
den Folgen politischer Verfolgung und Unterdrückung in der kommunistischen
Diktatur anzuregen. Am Beispiel dieses Gefängnisses soll man zugleich über das
System der politischen Justiz informieren.
Da große Teile der Gebäude und der Einrichtung fast unversehrt erhalten
geblieben sind, vermittelt die Gedenkstätte ein sehr authentisches Bild des Haftregimes
in der DDR. Wegen der geographischen Lage in der Bundeshauptstadt gilt die
Haftanstalt als wichtigster Erinnerungsort für die Opfer kommunistischer
Gewaltherrschaft in Deutschland.
Die Gedenkstätte wurde 2007 von mehr als 208.000 Menschen besucht. In der Regel
führen ehemalige Häftlinge die Besucher durch das Gefängnis und informieren
über die Haftbedingungen und Verhörmethoden des DDR-Staatssicherheitsdienstes.
Ansicht: das Straßenhaus
Ansicht: Wachturm
Ansicht: Eingangstor zum Gedänkstätte
Ansicht: aus Genslerstraße
Ansicht: Wachturm 2
Ansicht: aus Freienwalder Straße