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          17.03.2024

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Die Geschichte von Konradshöhe


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1865 siedelten sich im Norden Berlins Großstädter an.
Einer von diesen war August Friedrich Theodor Rohmann, welcher sich ein Grundstück an der Havel von 20 Morgen (50000 m²) im Wert von 1000 Taler (1500 Euro) zur Errichtung einer Kupfermühle kaufte. Das Grundstück umfasste den Straßenblock Falkenhorst, Nußhäherstraße, Schwarzspechtweg und der Havel. Am 22. 11. 1865 beantragte Rohmann eine Baugenehmigung für eine Kupferschmiede, Wohnhaus mit Kellereien, Stall, Remise und Umfassungsmauer, welche abgelehnt wurde mit der Begründung, dass sie nicht den Feuer- und Sicherheitsvorschriften entspräche. Trotz alldem begann er im November des selbigen Jahres mit dem Ausbau seines Grundstücks und lies sich auch nicht durch einen Baustopp und einer Konventionalstrafe aufhalten. Als nach drei Jahren die Kupferschmiede errichtet war, bekam er vom Amt Spandau eine Genehmigung erteilt.

Am 20. Oktober 1868 wurde ihm vom Regierungspräsidenten zu Potsdam erlaubt, das Anwesen nach seinem dort geborenen Sohn Conradshöhe zu benennen, womit die Grundlage für die Kolonie geschaffen war. Noch während der Disput mit den Behörden, kaufte sich Rohmann weitere 24 Morgen Land, auf denen er, zu der bereits existierenden Kupferschmiede, ein Kesselhaus mit einem 20 Meter hohen Schornstein errichtete. Diese Fabrik nannte er „Dampfwerk für eiserne Verschraubungen und Apparatringe“. 1891 gestaltete Rohmann sein Anwesen in eine Gaststätte um. Aus Schmiede, Kesselhaus und Stall wurden Restaurationssäle, die als „Konradshöher Terrassen“ eröffnet wurden.
Rund um die „Konradshöher Terrassen“ entstand eine kleine Ansiedlung, durch den Verkauf von Parzellen.

Nachdem sich Rohmann am 08. November 1902 aufgrund eines Herz-Asthma-Leidens das Leben nahm, sein Sohn war bereits vor ihm verstorben, verkaufte seine Witwe 1906 das Anwesen für 75000 Goldmark. 1918 erwarb Wilhelm Reinhold das Grundstück, welches sein Sohn Herbert um 1937 umbaute und in „Feen-Grotte“ umnannte. Bis sie 1979 an eine Baugesellschaft aus Hannover verkauft wurde, blieb die Gaststätte drei Generationen lang in Familienbesitz.

Im September 1979 wurde das älteste Gebäude von Konradshöhe abgerissen und an seiner Stelle wurden Doppelhäuser und Eigentumswohnungen errrichtet. Ein Fahrgastschiff der Reederei Wilfried Vogt mit dem Namen „Feen-Grotte“, welches heute auf der Höhe der ehemaligen Gaststätte vor Anker liegt, erinnert noch an die Geburtststätte der damaligen Kolonie.

Die Inbetriebnahme der Straßenbahn der Gemeinde Heiligensee an der Havel 1913, welche auch 1920 in das Netz der Berliner Straßenbahn integriert wurde, war eine der wichtigsten Strukturmaßnahmen der Gründerjahre. Diese Strecke wurde 1925 zweigleisig ausgebaut und die 1926 errichtete hölzerne Wartehalle am Falkenplatz existiert bis heute, der Bahnlinienbetrieb selbst wurde jedoch am 31. Mai 1958 eingestellt. 1924 erfolgte der Anschluss an das städtische Elektrizitätsnetz und 1925 die Anbindung an die städtische Wasserversorgung.




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