Die Geschichte von Gatow
Gatow wurde wie viele der Berliner Ortsteile vermutlich im 13. Jahrhundert als ein typisches Straßendorf gegründet. Erstmals urkundlich erwähnt worden ist es im Jahre 1258 unter dem Namen „Gatho“. 1558 wurde das Dorf dann der Stadt Spandau unterstellt. Dennoch blieb sein dörflicher Charakter stets erhalten, was vor allem an der Art der Bebauung der Fläche lag. So diente diese größtenteils der Landwirtschaft und zum Teil auch der Abwasserentsorgung West-Berlins. Zu diesem Zweck wurden im Gatower Gebiet große Rieselfelder angelegt, die später ungenutzt in eine Heidelandschaft umgewandelt wurden und heute ein Naturschutzgebiet sind. Nachdem Spandau Teil Berlins geworden ist, wurde dies auch Gatow. Dennoch gehört es zu den bevölkerungsschwächsten Gegenden Berlins.
Auch heute noch hat Gatow seinen ländlichen Charakter überwiegend beibehalten und wird auch gerne als „Dorf in der Großstadt“ beschrieben. Besucher lockt das Gebiet dennoch an, da es über einige Sehenswürdigkeiten verfügt. Dazu zählen unter anderem die alte Dorfkirche, die noch aus dem 13. Jahrhundert stammt, der Jaczo-Turm in der Jaczo-Schlucht, der 1914 zur Erinnerung an Jaxa von Köpenick errichtet worden ist, die Villa Lemm und weitere. Die vielen Grünflächen und Naturschutzgebiete sind außerdem ein beliebtes Freizeit- und Erholungsziel
Altstadt Gatow
Gatow Kirche
Feuerwehr Gatow
Kleine Badestelle Gatow